
Anerkennung 2021 Monolithisch
CLIMATE ACTIVE BRICKS
FAKULTÄT FÜR ARCHITEKTUR TECHNISCHE UNIVERSITÄT, MÜNCHEN
SCHATTENSPENDER
Auf klimaschädliche Stadtarchitektur antwortet das Projekt Climate Active Bricks mit smarten Wandlösungen aus Ziegel
Die Überhitzung städtischer Gefüge, der so genannte „Urban Heat Island“ Effekt ist in vielen Ländern bereits ein großes Problem, das im Kontext des Klimawandels und der innerstädtischen Verdichtung auch in Deutschland an Relevanz gewinnt. Diese urbane Verdichtung ging in der Vergangenheit oft mit zunehmender Versiegelung und somit mit mikroklimatischer Aufheizung von urbanem Stadtgefüge einher. Stadtplaner*innen und Architekt*innen müssen also an durchdachten wie robusten Lösungen für eine klimagerechte Transformation der Stadt und insbesondere des öffentlichen Raumes arbeiten. Das Forschungsprojekt Climate Active Bricks untersucht die positiven Mikroklimaeffekte, die wir mit der Schaffung geometrisch differenzierter Wandelemente aus Ziegel an Gebäudefassaden erzielen können. Selbstverschattende Muster der Mauerwerksgeometrie reduzieren die Oberflächentemperatur der Wand signifikant. Dadurch wird die ''Operative Temperatur'' der sich in der Nähe aufthaltenen Menschen reduziert. Mittels spezieller Software können Geometrien entwickelt werden, die die solare Strahlung und somit die entstehenden Wandtemperaturen simulieren können. Diese datengestützten Simulationsmethoden informieren den digitalen Entwurfsprozess der Planer*innen. https://vimeo.com/459312560.